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Textdaten
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Autor: |
Georg Schaumberg
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Illustrator: |
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Titel: |
Der Zuchthäusler
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Untertitel: |
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 275
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=281
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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Der Zuchthäusler.
Der Vater sitzt im Zuchthaus längst,
Spinnt Wolle viele Jahre –
Die Mutter legte im Spital
Man kürzlich auf die Bahre –
5
Die Tochter sucht sich im Bordell
Ein lustig Heim zu gründen –
Und nur der Sohn, der blieb bis jetzt
So ziemlich frei von Sünden.
Doch gestern trat zum Alten hin
10
Der Wärter beim Spazieren
Und sprach: »Na, Claus, zu Euerm Sohn
Könnt Ihr Euch gratulieren –
Denn wegen Mord und Einbruch hat
Man endlich ihn gefangen –
15
Schlimm steht die Sache, Euer Sohn
Wird sicher drum gehangen.«
Da lacht der Alte lustig auf:
»Nun ist mir wohl zu Mute,
Er blieb doch Fleisch von meinem Fleisch
20
Und Blut von meinem Blute.«
Georg Schaumberg