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Der erzürnte Amor

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Der erzürnte Amor
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 41, S. 708
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[708]

Der erzürnte Amor.
Nach einem Gemälde von Alexandre Jacques Chantron.

Der erzürnte Amor. Was mag ihm begegnet sein, Amor, dem „lächelnden Knaben“, daß seine Rosenlippen sich im Unmut schürzen und er seinen Bogen im Zorne zerbrechen will? Ist sein geflügelter Pfeil von einer gepanzerten Brust machtlos abgeprallt, oder hat er im Eifer des Gefechts ein falsches Herz getroffen, und der unglückliche Liebesschütze muß nun den ganzen Jammer mitansehn, den er angerichtet? Wir wissen es nicht, Amor ist verschwiegen, auch wenn er sich ärgert. Aber etwas ganz Bedenkliches muß es sein, was ihm da widerfahren ist, sonst hätte er sich nicht heimlich hinter Busch und Fels geflüchtet, um seinen Ingrimm an dem unschuldigen Werkzeug seines Berufes auszulassen. Ja, ja – auch dem kleinen Gotte Amor passiert es zuweilen, daß er recht menschlich „einen Bock schießt“.