Die Bismarck-Literatur

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: –r.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die „Bismarck-Literatur“
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 255–256
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[255] Die „Bismarck-Literatur“ ist, wie vorauszusehen war, gelegentlich des Jubiläums des Reichskanzlers zu einer wahren Hochfluth angeschwollen. Auch nur die Titel der einzelnen Werke an dieser Stelle aufzuführen, wäre eine Unmöglichkeit, wir beschränken uns daher darauf, unseren Lesern nur einige derselben namhaft zu machen, aus denen das Gesammtbild unseres großen Staatsmannes sich übersichtlich und scharf abhebt. Vor allen ist hier zu nennen die von dem bekannten Tübinger Historiker Professor Wilhelm Müller veranstaltete Jubiläumsausgabe „Reichskanzler Fürst Bismarck 1815 bis 1885“ (Stuttgart, Verlag von Karl Krabbe) – ein treffliches, von jeder Parteileidenschaft sich fern haltendes Buch, dessen Zweck der Verfasser darin sieht, daß es die Kenntniß eines so reichen und großartigen Lebens in den verschiedenen Stadien seiner Entwickelung vermittelt, eine Kenntniß, die „Sache jedes nationalgesinnten [256] Deutschen sein muß“. Ergänzt gewissermaßen wird dieses Lebensbild durch ein anderes, im Verlage von J. G. Findel in Leipzig erschienenes Werk, welches „Kernworte Bismarck’s“ heißt. Der Herausgeber giebt darin aus der öffentlichen Wirksamkeit des Reichskanzlers eine Sammlung solcher Aeußerungen desselben, welche die Eigenart des Wesens, die Beweggründe, Auffassungen und Zielpunkte der Bestrebungen und Handlungen des Fürsten in besonders treffender Weise kennzeichnen. Als ein Volksbuch, dessen billiger Preis von 50 Pfennig die Anschaffung in den weitesten Kreisen ermöglicht, nennen wir schließlich Ernst Scherenberg’sFürst Bismarck – Ein Charakterbild für das deutsche Volk“ (Elberfeld, Bädeker’sche Buch- und Kunsthandlung [A. Martin und Grüttefien]). Der Verfasser will in dieser Schrift weniger eine erschöpfende Biographie des Reichskanzlers geben, als eine Charakteristik seines Werdens und Wachsens. – Auch eine musikalische Jubiläumsgabe wollen wir noch erwähnen, welche der Komponist der Gavotte „Goldelse“ Otto Fuchs unter dem Titel „Bismarck-Marsch“ in C. A. Koch’s Verlag (J. Sengbusch) in Leipzig herausgegeben. – r.