Diskussion:Ferdinand Sander

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Biografie (kopiert von der Vorderseite)[Bearbeiten]

Karl Heinrich Philipp Ferdinand Sander wurde am 12. September 1840 als Sohn des Pastors Philipp S. (1806-1874) und seiner Ehefrau (seit 1833) Julie Elisabeth S., geb. Kreibohm (1806-1875) in Geismar bei Göttingen geboren. Sein Sterbedatum (ca. 1920/21) konnte noch nicht zweifelsfrei ermittelt werden.

Ferdinand S. besuchte das Gymnasium in Göttingen und studierte von 1858 bis 1861 an der dortigen Universität Theologie bei Friedrich Lücke, der mit seinem Vater befreundet war.

Von 1862 bis 1865 war er Gymnasiallehrer und Hilfsprediger in Lüneburg. Anschließend wurde er Rektor der gehobenen Stadtschule in Walsrode. 1867 ging er als Pastor diaconus nach Gronau an der Leine. Im deutsch-französischen Krieg 1870/71 meldete er sich freiwillig und erhielt als Felddivisionspfarrer beim XI. Armeekorps das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. 1872 widmete er sich endgültig der Pädagogik und wurde Seminardirektor im hessischen Schlüchtern. 1874 übernahm er das Amt eines Oberschulrates und Seminardirektors in Oldenburg, bevor er 1877 in den preußischen Staatsdienst zurückkehrte. Bis 1886 wirkte er als Regierungs- und Schulrat in Breslau u. a. als Dezernent der Oberrealschule nebst Fachschulen. Auf ministeriellen Wunsch übernahm er 1886 die Leitung der vereinigten königlichen Schulanstalten im entlegenen Bunzlau (Gymnasium, Waisenhaus, Schullehrerseminar, Mittelschule). 1894 folgte er dem Ruf in die Freie und Hansestadt Bremen, wo er als Schulrat das gesamte höhere und niedere Schulwesen unter sich hatte.

Er kam nicht nur in deutschen Landen herum, sondern machte auch Studienreisen nach Belgien, Dänemark, Schweden (1880), England (1884) und den Niederlanden (1885).

Er verfasste einige Beiträge in theologischen und pädagogischen Zeitschriften, Schulprogrammen sowie Sammelwerken zu theologischen und kulturgeschichtlichen Themen: Dante Alighieri, Hugenotten, biographische Studien (vor allem zu Personen aus dem Bekanntenkreis seiner Familie). Bekannt wurde er als langjähriger Bearbeiter der pädagogischen Artikel in Meyers (Großes) Konversationslexikon (4. Aufl. 1885-1890 bis 6. Aufl. 1902-08). 1883 und 1889 veröffentlichte er fern ab in Schlesien ein eigenes Lexikon der Pädagogik. Er arbeitete auch an der Beilage zur Allgemeinen Zeitung mit.

Bildungspolitisch engagierte er sich in der 1893 gegründeten Comenius-Gesellschaft und war Mitglied deren Verwaltungsrats.

Lebensdaten des Schulrats Sander 1839-1921[Bearbeiten]

Zutreffender 1840 - 1921:

http://www.google.com/search?num=100&hl=en&safe=off&tbs=bks%3A1%2Ccdr%3A1%2Ccd_min%3AJan+1_2+1915%2Ccd_max%3ADec+31_2+1930&q=schulrat+sander+bremen&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai= --Historiograf 17:39, 19. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/6388125/ --Historiograf 17:41, 19. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Mitteilung des Staatsarchivs Bremen:


Ferdinand Sander starb in Bremen am 29.09.1921. Im Anhang erhalten Sie eine Ablichtung der Meldekarte seiner Frau Pauline sowie eine Ablichtung eines Nachrufes vom 04.10.1921 aus der Weser-Zeitung. Darüber hinaus haben wir eine Personalakte von ihm (4,111 Pers.- 4830) und er findet mehrfach Erwähnung in der Veröffentlichung von Hinrich Wulff über die bremische Lehrerschaft:

Geschichte und Gesicht der bremischen Lehrerschaft : Gestalten und Generationen aus hundert Jahren (1848 - 1948] ; ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Volksschule / von Hinrich Wulff. - Bremen : Krohn.

1. [Weg und Wandel] - 1950. - 555 S. 2. [Auftrag und Anspruch] - 1950. - 487 S. Quellen- und Literaturverz. S. 449-454 --FrobenChristoph 14:09, 8. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]