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Doppelsichtig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Friedrich Stoltze
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Titel: Doppelsichtig
Untertitel:
aus: Gedichte in Frankfurter Mundart. Band 2, S. 109
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Heinrich Keller
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Erscheinungsort: Frankfurt am Main
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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[109]
Doppelsichtig.


Es kraag emal e Mann des Fiewer,
Am Bett da dhat sei Gattin steh,
Der Dokter ääch un sprach: „Mei Liewer,
Dhun Sie die Sache doppelt seh?“

„Ach, Was dann?“ – dhat der Kranke frage,
„Ach, Was dann Dokter, eigentlich?“
Der Dokter awer dhat em sage:
„Zum Beispiel: da Ihr Frää un mich?“

Darob erschrak der Kranke heechlich
Un seifzt aus innerschtem Gemieth:
„Is werklich so e Zustann meglich,
Daß merr sei Frää als doppelt sieht?

Ich glääb, es dhet merr schlecht bekomme!
Dann, owedrei, noch in die Kur
Von zwää Herrn Aerzt, statts ääm, genomme,
Des hält nor aus e Gäulsnadur!“