Engerlinge im Garten

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Textdaten
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Titel: Engerlinge im Garten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 516 d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[516] Engerlinge im Garten – welchen Verdruß bedeutet das! Kein Pflänzchen ist vor ihnen sicher, sie zerfressen alles: die zarten Würzelchen der Gemüse, die härteren der Baumpflanzungen, und der Rasen geht förmlich ein. Um Engerlinge zu vertreiben, rät man häufig, Maulwürfe einzusetzen. In der Not frißt der Maulwurf Engerlinge, wenn er aber Regenwürmer genügend hat, verschmäht er sie, ganz abgesehen davon, daß im kleinen Garten der Maulwurf auch kein angenehmer Gast ist. Man kann Engerlinge aber ziemlich leicht auf folgende Weise fortbringen. Es wird auf der einen Seite desjenigen Beetes, in dem sich die Engerlinge besonders stark aufhalten, ein Graben aufgeworfen, 40 cm tief. Auf die Sohle des Grabens bringt man eine 25 cm hohe Schicht Dünger. Die Engerlinge ziehen alle nach dem Dünger und sammeln sich massenhaft unter ihm. Wird der Dünger im Verlauf von einigen Wochen gehoben, so läßt sich eine tüchtige Menge der lästigen Gäste ohne Mühe sammeln und zur Fütterung für die Hühner gebrauchen. Man bringt den Dünger nachher wieder ein und wiederholt das Aufdecken, bis der Fang sich nicht mehr lohnt. Dann macht man eine längere Pause. Im Herbst ist diese Art des Fanges am lohnendsten. Die Engerlinge suchen dann einen warmen Unterschlupf und sind im zeitigen Frühjahr fast alle unter dem Dünger versammelt.