Erzbischof Otto von Magdeburg verspricht gegen Verpfändung der Altmark dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg seine Hilfe zur Eroberung der Mark Brandenburg

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Textdaten
Autor: Otto von Magdeburg
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Titel: Erzbischof Otto von Magdeburg verspricht gegen Verpfändung der Altmark dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, den Herzögen Rudolf II und Otto von Sachsen, sowie den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt seine Hülfe zur Eroberung der Mark Brandenburg
Untertitel:
aus: Codex diplomaticus Anhaltinus. Dritter Theil. 1301–1350. S. 613
Herausgeber: Otto von Heinemann
Auflage:
Entstehungsdatum: 19. April 1349
Erscheinungsdatum: 1877
Verlag: Emil Barth
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Erscheinungsort: Dessau
Übersetzer:
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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[613] Wier Otte von Gotes gnaden ertzebisschof des heilichen goteshus zu Meydeborch voriehen unde vorzeugen in dism offen bryve, daz wir met vulbort unses capitels gemeyne gelobt haben unde geloben unde unse nachkomelynge den hoggebornen forsten Woldemare marcgreven zu Brandenborg, Rudolfe unde Otten bruderen hertzogen van Sachsen unde oren erven, Albrechte unde Woldemare forsten van Anhalt unde greven zu Asschanien und ouch oren erven, daz wir on truwelichen sullen unde wollen behulfen syn met luten unde met unsen frunden, met kost unde met al dem, daz wir unde unse goteshus vermogen, nicht uzzunemen, bie des vorgenanten unsers omen marcgreven Woldemares van Brandenborchs levende unde ouch nach syme dode ewelichen zu der marke zu Brandenbürch, dar sie zu beervet syn unde ouch belend unde begnad syn van dem durgluchtigen unserm genedigen herren chonyng Karle, zu allen ziten merer des heilichen Romschen riches. Were daz wir unde unse capitel in der vorufgerugkten forsten hertzogen van Sachsen unde van Anhalt dynste kost trugen unde schaden nemen, die unde den wir redelichen bewisen můchten, unde ouch unse nachchomelynge van der marke weghen, dar sal vor sten unde bliben zu phande die Alde Marke uns unde dem ergenanten unsem goddeshuse van Meydeborg, als die bryve sprechen, die die vorgenanten heren unde forsten uns unde unsem goddeshuse daruber geben haben. Ouch sullen disse bryve nicht schedelich syn an andern unsern vorbuntnissen, die wir undir uns getan haben, sunder die bryve sullen in gantzer unde in vuller macht blyben unde in steticheyt, als sie vor gheben syn. Unde wir Lodewic van Hennenberg tomproft unde Arnolt techant unde daz gantze capitel gemeyne des vorgenanten goddeshus bekennen, daz alle disse vorgeschreben tedinge syn gesehen met unser vulbort unde met unsen guten willen, unde vorbynden uns unde unse goddeshus daz zu halden stete unde unvortzogen. Tzu eynem orkunde habe wir met vulbort unde rate unses capitels dessen brif gheben vorsegelt met unsem unde unses capitels inghesegele tzu Meydeborch, na Goddes gebort drythenhundert iar in deme nůnundevirzcigsten iare, an dem neysten sundaghe nach Ostern, als man synget Quasimodogeniti.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den beiden angehängt gewesenen Siegeln hängt nur noch das des Erzbischofs (wie an no. 849) an einem Pergamentbande der Urkunde an. — Gedr: Klöden Waldemar III. 501—502; danach Riedel cod. dipl. Brand. II. 2. 248—249. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. Reichssachen no. 90.