Feiertagsvergnügen

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Textdaten
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Autor: Schmidt-Beerfelden
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Titel: Feiertagsvergnügen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 9, S. 136–137, 148
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[136–137]

Feiertagsvergnügen.
Nach einer Originalzeichnung von Oscar Graef.

[148] Feiertagsvergnügen. (Zu dem Bilde S. 136 und 137.) Ein Volk von unverwüstlicher Zähigkeit sind sie, die Bewohner des Hochgebirgs. Schwer und mühselig ist ihre Arbeit die Woche über, doch Sonn- und Feiertage finden sie immer noch aufgelegt zu den erklecklichsten Kraftleistungen. Davon wissen die Wirte, die Gendarmen und die Bader unserer Gebirgsdörfer manch heißes Stücklein zu erzählen, und auch unser Bild von Oscar Graef „Feiertagsvergnügen“ liefert dafür einen zum Glück harmloseren Beweis. Zwar die älteren gesetzten Männer ziehen es vor, in ruhiger Beschaulichkeit unter dem Vordach der Almhütte ihre Pfeife zu schmauchen. Die jungen Burschen aber haben sich das Vergnügen des Bockspringens zum Zeitvertreib erkoren, und wie sie mit Herz und Seele dabei sind, das sprüht dem vordersten von ihnen so recht aus den Augen und allen Muskeln seines guten derben Gesichts. Der Lohn für gelungene Leistungen bleibt aber auch nicht aus. Schallender Beifall aus dem Munde des zuschauenden Dirndls schlägt an das Ohr des Springers, und wenn die Reihe wieder an ihn kommt, dann werden seine Beine samt den schwerbenagelten Bergschuhen noch höher fliegen und seine Augen noch lustiger strahlen als diesmal.