Frühling (Heine)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Heine
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Frühling
Untertitel:
aus: Neue Gedichte.
Seite 191 f.
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Nummer XIII. aus dem Zyklus Romanzen.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[191]

 XIII.
 Frühling.
Die Wellen blinken und fließen dahin –
Es liebt sich so lieblich im Lenze!
Am Flusse sitzt die Schäferin
Und windet die zärtlichsten Kränze.

5
Das knospet und quillt, mit duftender Lust –

Es liebt sich so lieblich im Lenze!
Die Schäferin seufzt aus tiefer Brust:
Wem geb’ ich meine Kränze?

Ein Reuter reutet den Fluß entlang,

10
Er grüßt so blühenden Muthes!

Die Schäferin schaut ihm nach so bang,
Fern flattert die Feder des Huthes.

[192]
Sie weint und wirft in den gleitenden Fluß

Die schönen Blumenkränze.

15
Die Nachtigall singt von Lieb’ und Kuß –

Es liebt sich so lieblich im Lenze!