Hic Rhodus, hic salta! (Kämpchen)

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Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Hic Rhodus, hic salta!
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 109
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[109] Hic Rhodus, hic salta *)![1]

Warum, ihr wackern Mucker und Zeloten,
Gelegenheit ist euch genug geboten,
Greift ihr nicht ein und trennt die Herrn-Verbände
In „christlich“ und „unchristliche“ behende? –

5
Warum wollt ihr nicht dort auch Seelen retten

Aus der Verführung und des Truges Ketten? –
Dort gibt es ja in Menge Atheisten –
Und Scheidung ist wohl nötig für die Christen. –

Ihr schweigt – doch Antwort gibt mir euer Schweigen,

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Für jene habt ihr Bücken nur und Neigen –

Doch nimmermehr ein Trennen und Zerspalten,
Das bleibt den armen Frönern vorbehalten. –

Für diese ist das Trennen und Zersplittern,
Sobald sie freie Menschenwürde wittern,

15
Sobald sie einig sich zusammenfinden

Und sich zum Kampf, zum Widerstand verbinden. –

Dann seid ihr stets die Retter auf dem Plane
Und wirrt die Massen mit der Zwietrachtsfahne –
Und trennt sie flugs, mit den bekannten Listen,

20
In „Glaubenslose“ und in „gute Christen“. –

  1. *) Hier ist Rhodus, hier tanze.