Jahn’s Grabdenkmal in Freiburg a. d. Unstrut

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Titel: Jahn’s Grabdenkmal in Freiburg a. d. Unstrut
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 580
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[580] Jahn’s Grabdenkmal in Freiburg a. d. Unstrut. Es ist etwa zwei Jahre her, daß die Zeitungen die Nachricht verbreiteten, es haben die Anhänger und Freunde des deutschen Turnwesens beschlossen, dem Altmeister Jahn in Freiburg a. d. Unstrut, seiner Grabstätte, ein einfaches Denkmal zu errichten, als ein Zeichen der dankbaren Verehrung, welche man seinem volksthümlichen Streben als Schriftsteller, Vaterlandsfreund und Turnmeister zollt. Die Turnvereine unseres deutschen Vaterlandes haben redlich ihr Scherflein beigetragen, daß das Werk zu Stande komme, und so haben wir denn die Enthüllung des Denkmals in nächster Zeit zu erwarten.

Dasselbe besteht aus einem Unterbau von polirtem Granit (Stufe und Sockel). Das sehr schöne, groß-körnige Material hierzu ist aus dem Steinbruch „zum Riesenstein“ bei Meißen genommen, und die Höhe des Unterbaues beträgt circa sechs Fuß. Der Verfertiger desselben ist der Steinmetzmeister Uhlmann in Dresden. Hierüber wird sich die etwa ein und einhalb lebensgroße, vom Bildhauer Johannes Schilling in Dresden modellirte, von der Nürnberger Kunstgießerei in Bronze ausgeführte Büste Jahn’s erheben. Ein kürzlich in Dresden ausgestellt gewesener Gypsabguß des Modells zeigt den alten Turnvater in guter Portraitähnlichkeit und im Ganzen gelungener Individualisirung; auch die Verhältnisse des ganzen Denkmals, das zu dem Abguß provisorisch mit ausgestellt war, bekundeten schönes Ebenmaß. Die feierliche Enthüllung des Denkmals ist auf den 16. October d. J. angesetzt und wird voraussichtlich unter zahlreicher Betheiligung jüngerer Turner wie älterer Männer aus den Jugendfreunden und Anhängern Jahn’s stattfinden.