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König Karl IV genehmigt und billigt, dass die Bürger von Spandau sich von dem angeblichen Markgrafen Waldemar ab- und dem Markgrafen Ludwig wieder zuwenden

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Textdaten
Autor: Karl IV.
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Titel: König Karl IV genehmigt und billigt, dass die Bürger von Spandau sich von dem angeblichen Markgrafen Waldemar, zu dessen Anerkennung sie durch den Erzbischof von Magdeburg, die Herzöge von Sachsen, sowie durch die Grafen Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewogen worden sind, ab- und dem Markgrafen Ludwig wieder zuwenden
Untertitel:
aus: Codex diplomaticus Anhaltinus. Dritter Theil. 1301–1350. S. 631–632
Herausgeber: Otto von Heinemann
Auflage:
Entstehungsdatum: 18. April 1350
Erscheinungsdatum: 1877
Verlag: Emil Barth
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Erscheinungsort: Dessau
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Quelle: Commons
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[632] Wy Carl von Gots gnaden zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Behem — tun kund openbar mit diesem briwe allen den, die in sehent, horent oder lesent, det uns de rat und die burger von Spandow erboden hebben bey enem ihrer burger, der Kolen genant is, dat sie von anweisunge wegen der herren und fuersten hern Otten erzbischoff zu Meydeburch, hertogen Rudolfs des alden von Sassen und von hertogen Rudolfs des sun von Sassen und von Albrechts und Woldemars greven zu Anhalt und auch von sameliger stete in der marche dazu bracht weren und wanten, das der sich nennet Woldemar markgrave zu Brandenburg, marckgrav Chunrad zu Brandenburg seligen sun were und das sie sich mit iren briven und insiegeln verbunden hetten, by in zu bleiben, doch in der bescheidenheit, das die vorigen herren fuersten und auch samelige stete in der march in an iren briven gelobt hetten, das sie sie von iren rechten herrn marckgraven Ludewigen zu Brandenburg abebringen wollten mit minne oder mit den rechten, und sintdenmalen das das nicht geschehen is und das erfaren haben kundlich, das der sich nennet marckgrav Woldemar, marckgraven Chunrad zu Brandenburg seligen sun nicht ist, so sind si wieder an ihren rechten herrn marckgraven Ludewigen zu Brandenburg, unsern lieben fursten und oheim, getreten, daran si recht erlichen getan haben und sie darum nyemand mag verdenken. Und welche andere stete in der marche, die an den ungelaiben getreten seyn, auch sich erkennen und wieder an ihren [633] vorgen rechten herrn markgraven Ludewigen zu Brandenburg keren, die tun recht und erlichen daran, und ob sie iemand einerley geluebd oder verpuntnize, das sie von dem egenannten Ludwig markgraven zu Brandenburg gekert weren, getan haben, und dieienigen abeseyn, und mag sy nymand darumb verdencken, darumb das das vor uns in gericht bezeugt ist kundlich, das der vorgenante Woldemar markgraven Chunrads zu Brandenburg seligen sun nicht ist, mit urkund dis brives, der geben ist zu Nueremberg, nach Christi geburt dreyzehnhundert und funfzig iar, an dem nechsten suntag vor sanct Georgen tag, im vierten iar unserer reiche.

Gedr: Dilschmann dipl. Gesch. von Spandau 141; Riedel cod. dipl. Brand. I. 11. 40. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 1268.