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Kaiser Ludwig belehnt den Fürsten Bernhard III von Anhalt mit dem Fürstenthum Anhalt und mit der Grafschaft Aschanien

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Textdaten
Autor: Ludwig der Bayer
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Titel: Kaiser Ludwig belehnt den Fürsten Bernhard III von Anhalt mit dem Fürstenthum Anhalt und mit der Grafschaft Aschanien, wie sie vordem Graf Otto II von Anhalt vom Reiche zu Lehen gehabt.
Untertitel:
aus: Codex diplomaticus Anhaltinus. Dritter Theil. 1301-1350., S. 515-516
Herausgeber: Otto von Heinemann
Auflage:
Entstehungsdatum: 28. August 1340
Erscheinungsdatum: 1877
Verlag: Emil Barth
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Erscheinungsort: Dessau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[515] Wir Ludewig von Gotes gnaden Romescher keyser, tzu allen tziten merer dez richs, bekennen offenberlichen an disme iegenwerdegen brive und tun wiztlich allen, de on syen oder horen lesen, daz wy unseme lyven forsten und omen Bernhart forst ze Anhalt, greven tzu Aschania, haben ghelegen tzu rehten vanlene und tzu rehteme lehene daz forstentum tzu Anhalt und de gravescaft tzu Aschania mit allen dem, daz darzu hort, vesten, dorfere, dingstole, gherichte, gulde und alle nutz, de tzu dem vorgenanten forstendum unde grafscaft hört: daz hus tzů Ascersleve, den berck de Aschania heizzet unde de stat tzu Aschersleve ober den steynen unde de stat ober den wazzere, de můnze, de tzůle, daz marckrecht, de iůden tzů Aschersleve, alle gerichte in der stat unde umme de stat tzü Aschersleve, de molen under Aldenburg, den dyk, den dykhof, de dingstole[1] tzů Aschersleve unde al, daz dar von uns unde von deme riche tzu lene [516] geyt, Westorf daz hus unde alles daz dartzü ghehort, Kocstete daz dorf unde daz dartzu ghehort, den dingstol[2] tzu Wedersleve unde tzu Eylwardestorf, daz gerichte uf dem Vrevele, al de dorf unde al daz gut daz dartzu gehort, unde al daz greve Otto von Anhalt, dez riches furst, selig von dem riche tzu lene hatte, unde gheweren den vorgesprochen unsen forsten greve Bernharde von Anhalt dez vorghenanten gutes rehte unde redichlichen, vullenchomen unde gentzlichen mit disme brive, unde willen en gheweren, wůr iz uns tzu rehte gheboeret, tzu allen tzyten unde war er dez darf, wente er von dem gůde unse und dez riches forst ist. Tzu einem waren orchunde diser vorgescreven dinghe haben wir unse keyserliche insigel an disen brief lazzen ghehangen, der tzu Franchenfurt ghegeven ist in der iegenwertikeit unserr lieben fursten hertzogen Rudolves van Sassen unses omen, marchgraven Friderikes von Myzsene unses swagers, margraf Ludewiges von Brandenburg unde hertzog Stephans unsers sone, hertzog Rudolves von Beyrn, hertzog Ruprechtz sines bruders unserr vettern, unde en ander herren gegenwertikeit ghenugk.

Geben ze Franchenfurt, an montag nach Bartholomei, nach Kristes geburt druizehenhundert iar darnah in dem viertzigestim iar, in dem sehsundezwainzigestim iare unsers richs unde in dem dreizehendem dez keysertumes.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an grünen und rothen Seidenfäden hängenden, nur wenig beschädigten Majestätssiegel des Ausstellers[WS 1]: auf der Südseite desselben Contrasiegel mit dem Reichsadler und der Legende: + IVSTE * IVDICATE * FILII * HOMINUM.

Anmerkungen

  1. Orig: digstole.
  2. Orig: dinstol.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Austellers