Lied (Wünschelruthe Nro. 24)

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Textdaten
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Autor: Heinrich Straube
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Titel: Lied
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 24, S. 93
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Quelle: Scans auf Commons
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[93]
Lied.







     Auf der Wies’ ein Weilchen weilet,
Blumen, übermaßen schön,
Schlusselblumen, Veilchen, eilet,
Helft das Liebchen mir erstehn.

5
     Bächlein, wie du hell erklingest,

Lade ein das holde Kind,
Daß du zum Gestehn sie zwingest
Rausche Kühlung süß und lind.

     Schlüsselblum’, schließ auf ihr Herze,

10
Veilchen, zeig im Liebesschrein,

Wie enthüllet süß dem Schmerze
Sie verbirgt die Liebespein.

     Ueberraschet denn, ihr Sterne,
Blickend aus der Himmelsbrust,

15
Ihr Geheimnis, das so gerne

Sie in sich allein gewußt:

     Wie sie nächtlich nicht versäume
Daß ihr Herz mich wiege ein,
Wenn entschlafen holde Träume

20
Führten mich zu ihr hinein.
H. S.