Lord und Witzbold

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: B.- W.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Lord und Witzbold
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 131
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[131] Lord und Witzbold. Lord Chesterfield, berühmt durch die Briefe an seinen Sohn, welche ein sehr geistreiches Compendium des „High life“ enthalten, hatte sich seinen berühmten Zeitgenossen, den Doktor Johnson, durch eine unüberlegte Aeußerung zum Feinde gemacht; und da Johnson ein sehr angesehener und gestrenger Kritikus war, so wurde Seiner Lordschaft dies Mißverhältniß unbequem. Auf seine Veranlassung machte einer seiner Freunde den Versuch, den Doktor Johnson zu versöhnen und ihn zu veranlassen, die Gesellschaften des Lords wieder zu besuchen.

„Ach was,“ sagte Johnson, „ich will nichts mehr mit ihm zu schaffen haben.“

„Aber,“ meinte der Andere, „das können Sie doch nicht bestreiten, er ist Einer der Ersten unter den Lords und dabei ein Mann von Geist und ein ausgezeichneter Witzbold.“

„Meinetwegen,“ replicirte Johnson, „unter den Lords mag er ein verhältnißmäßig großer Geist sein, aber unter den großen Geistern ist er doch weiter nichts, als eine Lordschaft." B.-W.