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Münsterthal

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Textdaten
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Autor: Bernhard Baader
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Titel: Münsterthal
Untertitel:
aus: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau S. 66
Herausgeber: Heinrich Schreiber
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Franz Xaver Wrangler
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Erscheinungsort: Freiburg
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Originalherkunft:
Quelle: UB Freiburg und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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40. Münsterthal.

Vor Zeiten war im Münsterthal eine Grube, welche große Ausbeute an Silber lieferte. Dadurch wurden die Bergleute so übermüthig, daß sie einem lebenden Ochsen die Haut abzogen. Zur Strafe dafür wurde die Grube unsichtbar, wodurch die Bergleute in Armuth geriethen. Uebrigens halten sich ringsumher Bergmännchen auf, welche den Bergleuten zu Hülfe von Innen nach Außen entgegen arbeiten. Diese hören deren Hammerschläge mit Freude.

Im Belchen liegt ein goldener Klotz auf einem silbernen Sägbock, und im See innerhalb des Berges schwimmt ein goldener Wiesbaum und ein goldenes Kegelspiel umher.

Der Bach, welcher das Thal durchfließt, verschlingt alle neun Jahre einen Menschen und heißt deßhalb Neunmagen.

(B. B.)