MKL1888:Amarapūra

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Amarapūra“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 440
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Amarapūra. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 440. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Amarap%C5%ABra (Version vom 27.12.2022)

[440] Amarapūra („Götterstadt“), die ehemalige Residenzstadt des Königreichs Birma, zwischen einem Arm des Irawadi und einer Kette von Seen gelegen, wurde 1783 angelegt und war königliches Hoflager bis 1860. Sie zählte zur Zeit ihrer höchsten Blüte 175,000 Einw., hatte zahlreiche mit Skulpturen geschmückte Pagoden und Klöster und war durch eine Citadelle geschützt, litt aber 1810 durch eine Feuersbrunst, 1839 durch ein Erdbeben. Die Stadt zählte 1855: 26,270 Seelen und hat seither auch davon noch verloren. Südlich von A., gleichfalls am Irawadi, liegt die noch ältere, ebenfalls verlassene Hauptstadt Ava, gegründet 1364, verlassen 1783, wieder zur Hauptstadt genommen von 1822 bis 1838. Früher eine glänzende Residenz, zählt sie jetzt etwa 7000 Einw.