MKL1888:Astrantia

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Astrantia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 971
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Astrantia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 971. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Astrantia (Version vom 20.08.2021)

[971] Astrantia L. (Astrantie, Sterndolde, Thalstern), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, ausdauernde Kräuter mit langgestielten, handförmig gelappten oder geteilten, meist grundständigen Blättern, in Trugdolden gestellten Döldchen, großen, sternförmigen, vielblätterigen, gefärbten Hüllchen und der Quere nach faltig gekräuselten Rippen auf den Früchten. Wenige europäische und westasiatische Arten. A. major L. (schwarze Meisterwurz), mit fünfteiligen Wurzelblättern und unregelmäßiger, weißer oder rosenroter Dolde, kommt in Gebirgswäldern im mittlern Europa, vorzüglich in der Voralpenregion, vor. Die widrig riechende, scharf und bitter schmeckende Wurzel wirkt purgierend und war früher offizinell. A. minor L. auf den Alpen, A. helleborifolia Salisb. auf dem Kaukasus und A. intermedia Bieb. werden wie die erstgenannte Art als Zierpflanzen kultiviert.