MKL1888:Sigōnio

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sigōnio“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Sigōnio“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 963
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Carlo Sigonio
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Sigōnio. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 963. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sig%C5%8Dnio (Version vom 27.12.2022)

[963] Sigōnio, Carlo, ital. Humanist, geb. 1524 zu Modena, studierte in Bologna, ward 1546 Professor der griechischen Sprache in seiner Vaterstadt, 1552 Professor der schönen Wissenschaften zu Venedig, 1560 in Padua und 1563 zu Bologna, zog sich später auf sein Landgut bei Modena zurück und starb 12. Aug. 1584 daselbst. Unter seinen in gutem Latein geschriebenen Werken (Mail. 1732–37, 6 Bde.) sind hervorzuheben: „Historiae de occidentali imperio“ (Basel 1579); „Historiae de regno Italiae“ (Hanau 1603 u. 1618); „Commentarii in fastos et triumphos Romanorum“ (Vened. 1555); „Emendationes“ (das. 1557). Für sein Werk galt auch und gilt teilweise jetzt noch die „Consolatio super Tulliae filiae obitu“ (Vened. 1583), eine Mystifikation unter Ciceros Namen. Vgl. Krebs, C. Sigonius (Frankf. 1840); Franciosi, Della vita e delle opere di C. S. (Vened. 1872).