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MKL1888:Aizoaceen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aizoaceen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aizoaceen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 246
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Aizoaceen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 246. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aizoaceen (Version vom 20.08.2021)

[246] Aizoaceen, dikotyle, etwa 450 Arten umfassende, der gemäßigten und warmen Zone angehörige Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Centrospermen, zunächst mit den Karyophyllaceen verwandt, von denen sie sich durch den Bauplan der Blüte unterscheiden. Der zwischen Kelch und Fruchtblättern liegende Blattkreis bleibt entweder einfach und bildet sich zu Staubgefäßen aus, oder er zerfällt durch Spaltung in viele Glieder, die sich teils als Blumenblätter, teils als Staubblätter ausbilden. Es gehören also blumenblattlose und blumenblatttragende Formen hierher. Die A. zerfallen in Mollugineen, Aizoideen und Mesembryanthemeen. Letztere wurden früher der äußerlichen Ähnlichkeit der Blüten wegen in die Verwandtschaft der Kakteen gestellt. Vgl. Fenzl, Monographie der Mollugineen („Annalen des Wiener Museums“, Bd. 1 u. 2).