MKL1888:Isoperimētrisch

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Isoperimētrisch“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 48
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Isoperimētrisch. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 48. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Isoperim%C4%93trisch (Version vom 02.10.2022)

[48] Isoperimētrisch (griech.), von gleichem Umfang. Isoperimetrische Figuren sind solche, deren Umfänge gleich sind. Von zwei geradlinigen, regelmäßigen Polygonen dieser Art hat dasjenige die größte Fläche, welches die meisten Seiten hat. Das isoperimetrische Problem, von Jak. Bernoulli 1697 aufgestellt, fordert, unter Kurven von gleicher Länge und derselben Grundlinie eine aufzufinden, die so beschaffen ist, daß eine andre über derselben Grundlinie befindliche Kurve, deren Ordinaten zu den Ordinaten oder Bogen jener erstern Kurve in irgend einem bestimmten Verhältnis stehen, mit der Grundlinie den größtmöglichen Raum einschließt. Namentlich hat sich Euler mit dieser schwierigen Aufgabe viel beschäftigt.