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MKL1888:Melanīn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Melanīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Melanīn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 445
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Melanīn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 445. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Melan%C4%ABn (Version vom 11.10.2025)

[445] Melanīn, schwarzer Farbstoff, welcher vielfach im tierischen Körper, z. B. in der Netzhaut des Auges, in der Haut des Negers, in den Pigmentierungen der Lungen und Bronchialdrüsen Erwachsener, in der Tinte der Sepien, in den melanotischen Geschwülsten und Ablagerungen, in den Schleimhäuten nach Katarrhen etc. sich findet. Wahrscheinlich sind nicht alle diese Pigmente identisch, doch ist hierüber nichts bekannt. Gewöhnlich ist das schwarze Pigment unlöslich in den meisten Lösungsmitteln, widersteht Säuren und Alkalien, wird auch durch Chlor nicht gebleicht und gibt eine eisenoxydreiche Asche. Es entsteht wahrscheinlich aus dem roten Blutfarbstoff.