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MKL1888:Tessendorff

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tessendorff“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tessendorff“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 788
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Tessendorff. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 788. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tessendorff (Version vom 12.12.2024)

[788]  Tessendorff, Hermann, Oberreichsanwalt, geb. 6. Aug. 1831 auf einem Gut in Vorpommern, studierte zu Greifswald, Tübingen und Berlin die Rechte, trat 1853 als Auskultator beim Kreisgericht zu Berlin in den praktischen Justizdienst, wurde 1858 zum Gerichtsassessor ernannt, arbeitete sodann beim Landgericht in Koblenz und bestand auch die Staatsprüfung für das rheinische Recht, wurde 1864 Staatsanwalt in Burg, 1867 in Magdeburg und 1873 erster Staatsanwalt beim Stadtgericht zu Berlin. Hier wurde er mit der Vertretung der Staatsgewalt im Arnimschen Prozeß beauftragt und leitete namentlich die Verfolgung der sozialdemokratischen Umtriebe. 1879 wurde er zum Senatspräsidenten beim Oberlandesgericht in Königsberg, 1884 in Naumburg und 1885 beim Berliner Kammergericht ernannt, 1886 als Nachfolger Seckendorffs als Oberreichsanwalt an das Reichsgericht zu Leipzig berufen.