Nähe des Geliebten (1827)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Nähe des Geliebten
Untertitel:
aus: Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band.
Seite 58
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch: Nähe des Geliebten (1796)
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[58]

Nähe des Geliebten.

Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
     Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
     In Quellen mahlt.

5
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege

     Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
     Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen

10
     Die Welle steigt.

Im stillen Haine geh’ ich oft zu lauschen,
     Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seyst auch noch so ferne,
     Du bist mir nah!

15
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.

     O wärst du da!