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Ostermorgen (Die Gartenlaube 1899/6)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Fritz Döring
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Titel: Ostermorgen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 193
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[193]

 Nach einer Originalzeichnung von R. Püttner.


Ostermorgen.

An den Sträuchern wunderschön
Lichte Blütenflocken –
Wie aus lichten Himmelshöhn
Klang der Osterglocken.

Morgenwind ihn weiter trug,
Mahnend in die Runde –
Und nun wallt der Dörfler Zug
Durch die frühe Stunde.

Vöglein froh am Wiesenrain
Morgengrüße tauschen,
Durch den ernsten Eichenhain
Geht ein heilig Rauschen.

Frühling rings und Auferstehn!
Herz, mein Herz, nun höre:
Laß durch dich auch brausend wehn
Mächt’ge Osterchöre.
 Fritz Döring.