Ἀγαθοῦ δαίμονος νῆσος (Ptol. VII 2, 27. Steph. Byz.; Agathodimon G. Rav.), Insel im indischen Ocean, westlich von Χρυσῆ χερσόνησος (Hl. Malakka), angeblich genau am Gleicher (ἰσημερινός) gelegen, daher meist für Sumâtra gehalten. Der Pinax stellt sie jedoch als ganz kleine Insel dar in der Nachbarschaft der 3 Sindae und 10 Maniolae (= Andâmân-Gruppe) sowie der 5 Barussae (= arab. Lanǧa-Bâlûs, die Nikobaren). Wir halten die „Insel des guten Geistes“ (skr. Çri-dêva-dvîpa), eine von den Schiffsleuten ausgegangene euphemistische Benennung für ein Eiland des Schreckens, für das südöstlich von Klein-Andâmân in 12° 16′ n. Br. gelegene Barren-island; das ist ein 300 m. hoher Erhebungskrater, aus dessen Auswurfskegel unausgesetzt Schwefeldämpfe aufsteigen. An Gross-Nikobâr hatte Mannert V 1, 192 gedacht.