Aptugni (oder Aptungi). Der Name wird verschieden überliefert: bei Optatus Milev. de schism. Donat. I 18. 27 und in den Gesta purgationis Felicis im Opt. Milev. ed. Dupin, Antw. 1702 p. 163ff. Autumnitanus; bei Augustinus contra Crescon. III 69; brevicul. coll. cum Donat. diei tert. c. 23; retract. II 27. 34; epist. 152 und sonst Aptugnensis; in einem Rescript Constantins des Grossen bei August. contra Cresc. III 70 Aptugnitanus; Abtugnensis bei Harduinus act. conc. II 1082 B; Aptungensis ebd. I 1060 A. 1071 C. 1082 D. 687 A; Aptucensis ebd. I 1083 A. 1105 B. Ältere haben damit das oppidum Abutucense identificieren wollen, das Plinius n. h. V 29 unter den im Binnenland gelegenen 13 oppida civium Romanorum der damaligen Africa proconsularis nennt; allein das ist eine zwar mögliche, aber doch ungewisse Vermutung. Man sucht die Stadt in der provincia proconsularis mit Rücksicht sowohl auf Optat. Milev. I 18, wo der Bischof von A. unter die Karthago benachbarten gezählt wird, und auf die Thatsache, dass der karthagische Bischof Caecilianus vom Bischof Felix von A. ordiniert worden ist, als deshalb, weil bei dem Religionsgespräch von Karthago im J. 411 ein doch wohl benachbarter Bischof eben dieser Provinz über die kirchlichen Verhältnisse von A. Zeugnis ablegt (s. Morcelli Africa christ. I 77). Mit Rücksicht auf die Gesta purgationis Felicis a. a. O. 164 möchte man glauben, die Stadt habe in der Byzacena nicht weit von Zama (regia) und Furni gelegen (vgl. CIL VIII Suppl. p. 1241). Nach derselben Quelle war es Municipium und wurde von Duumviri verwaltet. Bischöfe der Gemeinde wohnten dem Religionsgespräch zu Karthago im J. 411 bei, sowie den carthagischen Concilien vom J. 348 und 525 (vgl. die oben angeführten Stellen der Acta concil.).
