Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
3) Dolichos gehört zu den Fürsten, die über Eleusis herrschen, als die irrende Demeter dorthin gelangt: ἠμὲν Τριπτολέμου πυκιμήδεος ἠδὲ Διόκλου ἠδὲ Πολιξείνου καὶ ἀγήνορος Εὐμόλποιο καὶ Δολίχου καὶ πατρὸς ἀμύμονος ἡμετέροιο (Hom. hymn. Dein. 153). Vgl. dazu den Vers eines ungenannten
[1282]
Dichters bei Herodian. II 311, 32 Lentz (nach Lobeck Aglaoph. I 212 von Choirilos): Εὔμολπος Δόλιχός τε καὶ Ἱπποθόων μεγάθυμος. D. als eleusinischer Heros wird auch durch Steph. Byz. s. Δουλίχιον bezeugt, nach dem Dulichion von Dulichios, dem Sohne des Triptolemos, seinen Namen bekommen haben soll (= Eustath. Il II 29 p. 306, 2). Nach Strab. X 458 und Steph. Byz. a. a. O. soll Dulichion auch Dolicha geheissen haben. Es kann wohl kein Zweifel darüber bestehen, dass die Ableitung von Dulichion auf die Stelle des Demeterhymnos zurückgeht; vgl. F. Hiller v. Gaertringen De Graecorum fabulis ad Thraces pertinentibus, Berl. Diss. 1886, 14, 46. Über die Bedeutung des eleusinischen Heros D. wird es besser sein, keine Ansicht auszusprechen. Da versagt unser Material. O. Rubensohns Vermutung (bei v. Prott Athen. Mitt. XXIV 189!), 252) eines Πλούτων Δόλιχος in dem eleusinischen ἱερὸς νόμος CIA I 5 ist mir wenig wahrscheinlich.