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Nyssa, Stadt in der kappadokischen Strategie Murimene (Morimene), Ptolem. V 6, 23, an der Straße von Ankyra in Galatien nach Caesarea, Itin. Ant. 205, 7. 206, 4. Der Name wird mit ss (Ptolem. Hierokl. 699, 1. Not. episc. III 4. IX 6. X 140. XIII 66 und Concilienakten [s. u.]) oder mit s (Itin. Ant. [nisa]. Nova Tact. 1219. Gelzer. Not. epise. I 88. VII 79. VIII 96) geschrieben.
N. ist vor allem als Bischofasitz von Gregorios bekannt, s. o. Bd. VII S. 1863 Nr. 5. Er nahm teil an den Concilien von Antiocheia im J. 378, Mansi III 510, von Constantinopel 381 und 394, ebd. 569. 851f. Sonst sind noch folgende Bischöfe von N. bekannt: Heraklidas, ungefähr im J. 431, Phot. Bibl. cod. 52 Bekk. I 18 a, 34; Musonios, auf dem Concil von Chalkedon im J. 451, Mansi VI 981f. 1172, VII 404. VIII 299, vgl. Hefele Conciliengesch. II² 645 (der Vvius Myssenus, der im J. 458 den Brief der kappadokischen Bischöfe an den Kaiser Leo mitunterzeichnet hat, ist sicher identisch mit Musonius); Ioannes, auf dem Concil von Constantinopel im J. 553, Mansi IX 175. 192. 391, vgl. Le Quien Oriens christ. I 391f. Gams Series episcop. 440.
Die Lage von N. ist noch nicht sicher fixiert. Ramsay Asia min. 287 schließt aus Gregor. epist. VI, Migne G. XLVI 10331., in dem Gregor seine Heimkehr nach N., das allerdings nicht genannt wird, beschreibt, daß N. am Halys lag, aber weder der Name des Flusses, an dem Gregor entlang reiste, wird angegeben, noch kann man mit Sicherheit sagen, von welchem Orte aus er zurückgekehrt ist, Anderson Ann. Brit. Sch. IV (1897/98) 75. Anderson ebd, und Journ. hell. stud. XIX (1899) 109 sucht N. in der alten Sied-lung bei Bazirgian Hüjük zwischen dem nördlichen Ausläufer des Tuz Tschölü (Tatta) und dem Halys. Kiepert dagegen FOA VIII Text 17 a Z. 871. bei Muradli Hüjük, ungefähr 11 km südöstlich von Bazirgian Hüjük. Dieser Ansatz paßt am besten zu den Entfernungsangaben im Itin., 24 Milien von N. bis Parnassos (Parlasan) und 90 Milien bis Caesarea.
