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Nennen ihn Einbruch noch und Raub! – In wenig Stunden, sollt ihr seh’n,

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Wird uns ein Linienregiment schlagfertig gegenüber steh’n!

Da heißt es denn für seinen Rock die Zähne weisen! D’ran und d’rauf!
Patronen her! Geladen, Kerls! Und pflanzt die Bajonette auf!

Stülpt auch den Tschako auf den Kopf, und hängt den Degen vor den Steiß: –
Daß ihr ihn „Käsemesser“ nennt, ein glückverkündend Omen sei’s!

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Kein Hirn, will’s Gott, besudelt ihn! Kein Herzblut, hoff’ ich, färbt ihn roth –

Für Weib und Kinder „Käse“ nur soll er zerhau’n und nahrhaft Brot!

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Ferdinand Freiligrath: Ça ira!. Verlag des literarischen Instituts, Herisau 1846, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%87a_ira!_Freiligrath-1846.pdf/39&oldid=- (Version vom 1.8.2018)