Seite:Über die Pfuscherey in der Arzneykunst, besonders in Hinsicht auf einige Gegenden des Frankenlandes.pdf/3

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

alle nur mögliche Aufklärung im medicinischen Fache, durch zweckdienlichen, öffentlichen Unterricht, und Belehrungen bey herrschenden Seuchen und Krankheiten zu verbreiten, die Pfuscher jeder Art zu entlarven, zu strafen, und wo möglich, auszurotten, kurz, jede allgemein nützliche Entdeckung fürs gemeine Beste so fruchtbringend als möglich zu machen. Daß dieses in manchen großen Ländern und Städten im Ganzen oder Einzelnen wirklich schon geschehen und alle Schwierigkeiten glücklich überwunden worden sind; daß dadurch manchem veraltetem Mißbrauch ganz oder zum Theil abgeholfen, und unendlich viel Gutes gestiftet worden ist; daß aber auch im Gegentheil noch an manchen Orten noch manches zu wünschen übrig bleibt, weiß Jeder, dessen Beschäfftigungen Bekanntschaft mit der Staatsarzneykunst erheischen, oder dem es als Menschenfreund nicht so ganz gleichgültig ist, was um und neben ihm geschiehet. So leicht es wäre, das Gesagte durch passende Beyspiele, aus der Nähe oder Ferne, weiter auseinander zu setzen, so wenig ist hier der Ort dazu: aber dazu ist er, schon oft gesagte Wahrheiten von Zeit zu Zeit neuerdings auch in unsern Gegenden