Seite:Über die Pfuscherey in der Arzneykunst, besonders in Hinsicht auf einige Gegenden des Frankenlandes.pdf/7

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Schäfer, Scharfrichter. – Sobald sie in Ruf kommen, Aufsehen erregen und großen Zulauf erhalten, treten sie in die erste Ordnung ein.

 So zahlreich ist also das Heer derjenigen, die um eines oft schlechten Gewinns wegen, der Gesundheit und dem Leben ihres Nebenmenschen mehr oder weniger feine Schlingen legen! Was Wunder, wenn der Landmann und selbst der Bürger nicht selten in sie fällt! Was Wunder, wenn Sterblichkeit immer mehr und mehr zuzunehmen scheint!

 Nun wende ich mich zu den manchfaltigen Ursachen, die den Hang an die Pfuscherey unterhalten, und die in der Denkungsart des gemeinen Mannes unsrer Gegend ihren Grund haben; ich werde sie, je nachdem sie mehr oder weniger allgemein angetroffen werden, je nachdem ihre Wirkung besonders schädlich, und also eine genauere Darstellung ihrer Nichtigkeit erforderlich ist, kürzer oder weitläuftiger auseinander zu setzen suchen.


Erste Ursache.

 Unbegreifliche Gleichgültigkeit bey der Wahl dessen, der in Krankheit Hülfe schaffen soll.