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Item ob ain man seinem weib oder ainer andern helfen[1] wolt, dem gericht oder der herschaft des closters vorhalten so mon si zu der straff ervordert, so hat er sich des gerichtz und der herschaft, gerechtigkait understanden, hat darumb verwandlt 32 tal. ₰.

ÖW. 7, 464, 6ff. Heiligenkreuzer Generale, Mitte des 15. Jahrh.; Zwettl[2] (Text A 1499, B erste Hälfte 16. Jahrh., C um 1550, D um 1570). Höflein[3] bei Bruck a. Leitha 16. Jahrh. und 17. Jahrh. Heiligenkreuzisch).

Obwohl die Heiligenkreuzer Überlieferung die älteste ist, so ist doch sicher, daß das Zisterzienserstift Zwettl sein Mutterkloster Heiligenkreuz mit seinem Bannteidingsrecht begabt hat[4], denn der im Text erwähnte Ort Rudmanns liegt bei Zwettl.[5].

Verwandt ist auch der Text von Hohenstein[6] a. d. Krems c. 1600 (Herrschaft Starhemberg).





  1. Variante verhelfn wider ainen richter.
  2. ÖW. 8, 828.
  3. ÖW. 7, 1063 und 7, 456.
  4. G. Winter, ÖW. 8, 821 Anmerkung.
  5. G. Winter, ÖW. 7, 464 Anmerkung.
  6. ÖW. 8, 939. Namentlich der letzte Absatz.
Empfohlene Zitierweise:
Eberhard von Künßberg: Über die Strafe des Steintragens. Marcus, Breslau 1907, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Strafe_des_Steintragens.pdf/69&oldid=- (Version vom 1.8.2018)