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Der „dialogus miraculorum“ des Cäsarius von Heisterbach in seinen Beziehungen zu Aachen.
Von J. Pschmadt.

Jeder Rheinländer kennt das waldumrauschte Heisterbach mit seinen malerischen Trümmern, die ein ebenso beredtes Zeugnis ablegen von der Kunst der Cisterziensermönche, die hier von 1203–33 ein prächtiges Gotteshaus erbauten, als auch von jener Barbarei, die sich in unserm Jahrhundert nicht scheute, ein so schönes Bauwerk zu zerstören.

In der langen Reihe von Mönchen, die im Laufe von 600 Jahren Heisterbach bewohnt haben, ist wohl keiner weitern Kreisen so bekannt geworden, als der Prior Cäsarius, der zur Zeit der Erbauung der Kirche dort lebte. Cäsarius war ohne Zweifel Rheinländer; vielleicht war Köln seine Vaterstadt. Jedenfalls hat er als Knabe in Kölner Schulen seine Ausbildung genossen. Er mag um das Jahr 1180 geboren sein. In das

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Pschmadt: Der „dialogus miraculorum“ des Cäsarius von Heisterbach in seinen Beziehungen zu Aachen. In: Aus Aachens Vorzeit, Heft 1/1900. Cremer, Aachen 1900, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AAV_Heisterbach_dialogus_miraculorum_Pschmadt.pdf/1&oldid=- (Version vom 15.8.2018)