in einen herrn. Dieser sieht, dass am leibe geschrieben steht: wer den kopf isst, wird zar, das herz: speit gold. Bringt die frau dazu die ente zu braten. Der eine sohn der frau isst den kopf, der andere das herz. Auf verlangen des liebhabers erklärt sich die frau bereit dem einen jungen seinen kopf, dem anderen sein herz zu nehmen, lässt sie aber los, als sie darum bitten. Trennen sich. Die kerze des älteren entzündet sich in der kirche von selbst: wird zar. Der jüngere wird sehr reich. Sie lassen ihre mutter allein. – 7. (Ders., s. 151, variante von H 6). Ein armer alter mann fängt einen vogel lebendig. Derselbe legt täglich ein goldei. Als er dem zaren zu ostern mit einem goldei aufwartet, macht ihn derselbe vor freuden zum kaufmann. – 8. (Ders.). Ein alter mann fängt eine kleine meise lebendig. Verkauft sie dem kaufmann. Unter dem flügel geschrieben: wer mich isst, wird zar. – 9. (Ders., s. 152). Wer die eingeweide isst, hat jeden morgen gold unter dem kopfkissen. – 10. (Ders.). Wer die leber isst, hat jeden morgen fünfundzwanzig rubel unter dem kopfkissen. Zwei jungen essen sie. – 11. (Ders., II, nr. 114 b, s. 154 = Rowinskij, nr. 66, s. 239). Ein armer alter und seine frau. Der alte ein entchen, das täglich ein goldei legt. Verkauft die eier in der stadt, wird reich. Als der mann auf einer reise ist, verliebt sich die frau in einen ladendiener. Dieser bemerkt, dass unter den flügeln geschrieben steht: wer die ente isst, wird zar. Er bringt die frau dazu den vogel zu braten. Der junge nachhause, isst ihn. Der alte jagt seinen jungen fort. Dieser kommt als erster an das tor der stadt: wird zar. – Ha. Grossrussen 1. Gouvern. Wologda (Извѣстія Имп. Общ. Люб. ест., антр. и этн., LXIX, Труды Этногр. Отд., XI, 1, nr. 2, s. 166). Der zar kauft einem bauern einen vogel ab. Unter den flügeln: wer den kopf isst, speit dukaten, das herz: weiss alles. Er befiehlt seinem koch den vogel zu braten. Die jungen essen ihn. Der zar befiehlt seine jungen zu braten. Der eine weiss es, sie entfliehen nach verschiedenen richtungen. Der eine kommt zu einer zauberin. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Ha 2. – 2. Sholtschin (Chudjakow, s. 105). Ein armer alter und seine frau haben eine gans. Der alte verkauft drei eier auf dem markte, für jedes hundert rubel. In die fremde. Ein edelmann geliebter der frau. Befiehlt die gans zu schlachten. Von den söhnen isst der eine die flügel, der andere den nabel (пупочекъ). Die mutter befiehlt die jungen umzubringen. Die köche weinen, töten junge hunde, die der edelmann isst. Die jungen in die weite welt. Der die flügel gegessen hatte, wird zar. Der goldhustende heiratet eine kaufmannstochter. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/181&oldid=- (Version vom 31.7.2018)