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Vorwort.

Seit Herder durch seine „Stimmen der Völker in Liedern“ die Aufmerksamkeit für die Töne volksthümlicher Poesie aller Nationen geweckt hat, fanden sich unter den Deutschen immer neue Sammler, sowohl für Heimisches als Fremdes. Die Weltumsegler richteten sogar ihr Augenmerk auf die Gesänge der Wilden. Aber, während man aus allen fernen Ländern reichlich zusammentrug, blieb, wie es wohl zu geschehen pflegt, manches näherliegende unberücksichtigt. In diesem Fall befand sich namentlich Italien. Dante, Petrarca, Ariost und Tasso waren längst verdeutscht, während von den Volkstönen nur Weniges vereinzelt über die Alpen drang. Obwohl dieses Wenige bei den Heroen unsrer Poesie, namentlich bei

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August Kopisch: Agrumi. Verlag von Gustav Crantz, Berlin 1838, Seite III. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Agrumi_-_August_Kopisch_-_1838.pdf/3&oldid=- (Version vom 22.8.2016)