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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann

die beiden Thiere kamen ihr so nah, eins auf jeder Seite, und sperrten Augen und Mund so weit auf; aber nach und nach wurde sie dreister. Ihre Zuhörer waren ganz ruhig, bis sie an die Stelle kam, wo sie der Raupe ‚Ihr seid alt, Vater Martin‘ hergesagt hatte, und wo lauter andere Worte gekommen waren, da holte die falsche Schildkröte tief Athem und sagte: „das ist sehr merkwürdig.“

„Es ist Alles so merkwürdig, wie nur möglich,“ sagte der Greif.

„Es kam ganz verschieden!“ wiederholte die falsche Schildkröte gedankenvoll. „Ich möchte sie wohl etwas hersagen hören. Sage ihr, daß sie anfangen soll.“ Sie sah den Greifen an, als ob sie dächte, daß er einigen Einfluß auf Alice habe.

„Steh’ auf und sage her: ‚Preisend mit viel schönen Reden‘,“ sagte der Greif.

„Wie die Geschöpfe alle Einen kommandiren und Gedichte aufsagen lassen!“ dachte Alice, „dafür könnte ich auch lieber gleich in der Schule sein.“ Sie stand jedoch auf und fing an, das Gedicht herzusagen; aber ihr Kopf war so voll von dem Hummerballet, daß sie kaum wußte, was sie sagte, und die Worte kamen sehr sonderbar: –

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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann. Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1869, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alice%E2%80%99s_Abenteuer_im_Wunderland_144.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)