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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann

„– und draußen schneidet ihm doch den Kopf ab,“ fügte die Königin zu einem der Beamten gewandt hinzu; aber der Hutmacher war nicht mehr zu sehen, als der Beamte die Thür erreichte.

„Ruft den nächsten Zeugen!“ sagte der König.

Der nächste Zeuge war die Köchin der Herzogin. Sie trug die Pfefferbüchse in der Hand, und Alice errieth, schon ehe sie in den Saal trat, wer es sei, weil alle Leute in der Nähe der Thür mit einem Male anfingen zu niesen.

„Gieb deine Aussage,“ sagte der König.

„Ne!“ antwortete die Köchin.

Der König sah ängstlich das weiße Kaninchen an, welches leise sprach: „Eure Mäjestät müssen diesen Zeugen einem Kreuzverhör unterwerfen.“

„Wohl, wenn ich muß, muß ich,“ sagte der König trübsinnig, und nachdem er die Arme gekreuzt und die Augenbraunen so fest zusammengezogen hatte, daß seine Augen kaum mehr zu sehen waren, sagte er mit tiefer Stimme: „Wovon macht man kleine Kuchen?“

„Pfeffer, hauptsächlich,“ sagte die Köchin.

„Syrup,“ sagte eine schläfrige Stimme hinter ihr.

„Nehmt dieses Murmelthier fest!“ heulte die Königin.

Empfohlene Zitierweise:
Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann. Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1869, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alice%E2%80%99s_Abenteuer_im_Wunderland_161.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)