Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 549.jpg

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schneidet, ziehet eine Linie IK, welche mit GH einen so grossen Winkel machet, als die Abweichung der gegebenen Fläche ist; so geben sich die Eintheilungen für die Stundenlinien auf der Linie IK.

3. Ziehet auf der gegebenen Fläche eine Linie IK mit dem Horizont parallel, und traget die gefundene Theile E 1, E 2, E 3, etc. darauf.

4. In E richtet den Perpendicul EC in der Länge auf, als die Weite des Mittelpunctes der Mittagsuhr von der Horizontalfläche (§. 16.) beträget; so habet ihr den Mittelpunct, daraus die Stundenlinien CE, C 1, C 2, C 3 etc. gezogen werden.

5. Lasset auf dem Papiere aus A auf IK das Perpendicul AD fallen, und traget die Weite ED auf die Mauer, darüber die Uhr beschrieben wird; so ist DC die Linie, darüber der Zeiger kommet.

6. Setzet endlich AD und DC rechtwinkelicht zusammen; so ist AC die Zeigerstange, welche unter dem Winkel DCA in C an der Mauer befestiget wird.

Die 10. Aufgabe.

23. Eine Uhr zu zeichnen, die von Mitternacht gegen Morgen oder Abend abweicht.

Auflösung.

Weil die Mitternachtsuhren in der That nichts anders sind, als verkehrte Mittagsuhren (§. 16.); so beschreibet eine Uhr, die von Mittage abweichet, und wendet sie dergestalt um, daß

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 549. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_549.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)