Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 596.jpg

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Auflösung.

1. Nachdem ihr mit dem bedeckten Wege und den Facen der Waffenplätze in der Weite von 144’ das Glacis parallel herumgezogen (§. 67. Geom.) so ziehet eine Brustwehre nebst ihrem Banquet mit den Facen des Waffenplatzes parallel, und zwar an demselben herunter, in der Weite von 1 bis 2° durch den ganzen bedeckten Weg, bis an das Glacis.

2. Damit ihr aber den Gang andeutet, der an dem Glacis gelassen wird, in den Waffenplatz zu kommen; so schneidet in das Glacis 3’ bis 4’ ein.

3. Die Traversen op, welche an der Rundung des Grabens vor den Brillen in dem bedeckten Wege querüber geleget werden, damit man denselben nicht enfiliren oder frey bestreichen kan, ziehet mit dem vorigen parallel.

Die 8. Aufgabe.

98. Ein Hornwerk zu zeichnen.

Auflösung.

1. Wenn das Hornwerk vor die Cortine kommet; so traget auf die Linie, die sie mitten rechtwinklicht durchschneidet, aus der Spitze des Ravelins 44 Ruthen. Kommet es vor das Bollwerk, so träget man die Weite aus der Spitze des Bollwerks auf die verlängerte Capital.

2. Ziehet AB auf CD perpendicular, und machet AC = CB = 30°, CD = 10°, und BG = AH = 18°.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 596. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_596.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)