Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 695.jpg

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Dach bläset, indem er zurücke prallet, und also sich dem Aufsteigen des Rauches widersetzet. Wenn die Sonne scheinet, so werden die Dachziegel sehr warm, und von dieser Wärme dehnet sich die Luft um die Feuermauer mehr aus, als die über dem Dache (§. 45. Aerom.). Da sie nun keinen bequemern Raum findet, wo sie hinweichen kan, als den Schorstein; so widersetzet sie sich abermals dem aufsteigenden Rauche, und treibet ihn zurück. Derowegen muß in allen diesen Fällen die Feuermauer rauchen. Da nun ihre gröste Tugend ist, das sie nicht rauchet, so ist allerdings nöthig, daß sie über den Forst des Hauses herausgeführet werde. Welches das erste war.

Da nun aber die Eurythmie überall in Acht zu nehmen (§. 22.); so muß man sie auch hier nicht vergessen. Welches das andere war.


Die 10. Erklärung.

169. Ein Grundriß wird genennet, in welchem die Dicke der Mauren und Schiedmauren, nebst ihren Eröffnungen, Thüren und Fenstern, ingleichen den Treppen, und folgends die Eintheilung des ganzen Platzes in seine Gemächer vorgestellet wird.


Die 13. Aufgabe.

170. Einen Grundriß zu einem Gebäude zu machen.


Auflösung.

1. Spannet das Papier auf das Reißbrett.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 695. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_695.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)