Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 251.jpg

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Theil von seiner Schwere verlieret, als das Bley oder überhaupt ein jeder Körper von einer schwereren Art.

Der 2. Zusatz.

21. Wenn also gleich ein Körper von einer schwereren Art, z. E. Bley, mit einem Körper von einer leichteren Art, z. E. Eisen, in der Luft die Wage hält; so halten sie doch nicht im Wasser, oder in einer andern flüßigen Materie einander die Wage, sondern das Bley giebet einen Ausschlag.

Der 3. Zusatz.

22. Weil ein Cubicschuh Bley im Wasser so viel von seiner Schwere verlieret, als ein Cubicschuh Wasser wieget, und hingegen im Weine ihm so viel von seiner Schwere abgehet, als ein Cubicschuh Wein wieget; ein Cubicschuh Wasser aber schwerer ist, als ein Cubicschuh Wein; so muß das Bley mehr im Wasser, als im Weine, und also ein jeder Körper mehr von seiner Schwere in einer flüßigen Materie von einer schwereren, als von einer leichteren Art verlieren.

Der 4. Zusatz.

23. Daher bleibt ein Pfund Bley nicht im wagerechten Stande mit einem Pfunde Bley, wenn eines ins Wasser, das andere in Wein gehangen wird. Oder überhaupt zwey Körper von einerley Art und Grösse bleiben nicht im wagerechten Stande, wenn sie in flüßige Materien von verschiedener Schwere gehangen werden.

Der 5. Zusatz.

24. Die Schwere einer flüßigen Materie verhält

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_251.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)