Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 286.jpg

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Beweis.

Weil die Röhre unten in B ein wenig ausgeschnitten ist und im Wasser stehet; so muß das Wasser so hoch hineintreten, als die Röhre in dem Wasser stehet (§. 17. Hydrost.). Wenn ihr nun die obere Welle GH herumdrehet; so wendet sich die untere FD gleichfalls herum, und das Paternoster ziehet sich durch die Röhre BL. So bald nun eine Kugel in die Röhre kommet, lässet sie kein Wasser wieder heraus, und wenn sie in die Höhe gezogen wird, stösset sie es vor sich herauf und endlich oben in L heraus. W. Z. E.

Die 3. Aufgabe.

6. Durch ein Schöpfwerk das Wasser in die Höhe zu bringen.[Fig. 3]

Auflösung.

1. Leget wie vorhin ein sechseckigte Welle MN unter das Wasser, und oben, wo ihr das Wasser hin haben wollet, eine andere von gleicher Art und Grösse OP.

2. Bindet an zwey Seile oder Ketten Eimer S, und

3. hänget sie um die Wellen.

Wenn ihr die obere Welle OP herumdrehet; so werdet ihr mit den Eimern S das Wasser bis in P heben, und daselbst ausgiessen. W. Z. T.

Beweis.

Denn wenn ihr die Welle PO herumdrehet; so wendet sich die untere MN herum, und die Eimer S ziehen sich in die Höhe. Da nun die Eimer durch das Wasser gezogen werden, schöpfen sie

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 286. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_286.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)