Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 396.jpg

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Zusatz.

83. Daher findet ihr zugleich die Amplitudinem ortivam und occiduam, nebst dem Azimuth mit der schiefen Ascension und Descension (§. 80.).

Die 12. Aufgabe.

84. Aus der gegebenen Polhöhe und dem Orte der Sonne ihre Höhe auf jede gegebene Stunde des Tages zu finden.

Auflösung.

1. Stellet die Kugel auf 12 Uhr zu Mittage, wie oben (§. 81.).

2. Wendet sie, bis der Zeiger die gegebene Stunde zeiget.

3. Schraubet an das Zenith, das ist, den neunzigsten Grad des Meridiani, von dem Horizont an gerechnet (§. 20.), den Höhen-Quadranten, und wendet ihn, bis er durch den Grad der Ecliptick gehet, darinnen sich Sonne befindet.

4. Zählet die Grade in dem Quadranten zwischen dem Orte der Sonne und dem Horizont.

Wenn man keinen Höhen-Quadranten hat, darf man nur einen Faden dafür nehmen, und den Theil des Fadens zwischen dem Orthe der Sonne und dem Horizont auf dem Aequatore messen.

Die 13. Aufgabe.

85. Aus der gegebenen Polhöhe, dem Orte der Sonne und ihrer Höhe, die Stunde des Tages zu finden.

Auflösung.

1. Stellet die Kugel auf 12 Uhr zu Mittage (§. 81.).

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 396. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_396.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)