Seite:Anfangsgründe der Mathematik I 031.jpg

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über ihm stehenden Zahl zusammen enthalten sey, und verfahret im übrigen wie vorhin.

Wenn ihr dieses durch alle Zahlen fortführet, so werdet ihr den verlangten Quotienten finden.

Z. E. Man soll 7856 durch 3 dividiren. Setzet 3 unter 7, und sprechet: 3 in 7 habe ich 2 mal. Schreibet 2 hinter den zur Rechten gemachten Strich, und sprechet ferner: 2 mal 3 ist 6: 6 von 7 lässet 1. Rücket 3 unter 8, und saget: 3 in 18 habe ich 6 mal. Setzet 6 zu dem ersten Theile des Quotienten, und sprechet: 3 mal 6 ist 18; 18 von 18 hebet sich auf. Wenn ihr nun auf gleiche Weise fortfahret, so findet ihr den gantzen Quotienten 2618, und bleiben 2 übrig. Daraus zu ersehen, daß die vorgegebene Zahl sich nicht völlig in 3 Theile theilen lässet.

1    2 2 |
7 8 5 6 | 2 6 1 8
3 3 3 3 |
Beweis.

Weil man aus dem Einmal Eins wissen kan, wie vielmal eine Zahl aus der Classe der Einer in einer andern Zahl enthalten ist, welche aus der Multiplication der Einer durch einander entstanden (§. 47.); so ist klar, daß die gefundene Zahl andeutet, wie vielmal der Divisor in den Tausenden, Hunderten, Zehenern und Einern, das ist, in der vorgegebenen Zahl (§. 30.) enthalten sey. Derowegen ist sie der gesuchte Quotient, und man hat die vorgegebene Zahl durch die andere dividiret (§. 17.). W. Z. E.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_031.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)