Seite:Anfangsgründe der Mathematik I 052.jpg

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das vierte multipliciret, so ist das Product aus dem ersten und dritten Gliede und dem Namen der Verhältniß erwachsen. Multipliciret man das andere Glied durch das dritte, so ist das Product gleichfalls aus dem ersten und dritten Gliede und dem Namen der Verhältniß erwachsen. Derowegen müssen die beiden Producte gleich seyn (§. 26.). W. Z. E.

Zusatz.

82. Wenn demnach drey Zahlen proportional sind, daß die mittlere zwey Stellen vertritt (§. 55.); so ist das Product aus den beiden äussersten der Quadrat-Zahl der mittleren gleich (§. 72.).

Der 3. Lehrsatz.

83. Wenn vier Zahlen oder Grössen proportional sind; so verhält sich auch wechselsweise, wie die erste zu der dritten, so die andere zu der vierten.

Beweis.

Das andere Glied kommet heraus, wenn man das erste durch den Exponenten multipliciret, das vierte aber, wenn man das dritte durch eben denselben Exponenten multipliciret (§. 53.). Derowegen verhält sich das andere Glied zu dem vierten, wie das erste zu dem dritten (§. 58.). W. Z. E.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_052.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)