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Gefunden. Atome. Berechnet.
Zinkoxyd 018,66 1 At. 019,69
Kali 024,88 1 - 023,09
Oxalsäure 2 - 035,22
Wasser 020,66 5 - 022,00
100.
Formel:


Oxalsaures Magnesia-Kali.

In eine siedende concentrirte Auflösung von neutralem oxalsäuren Kali wurde frisch gefällte oxalsaure Magnesia eingetragen, so lange noch eine Einwirkung stattfand, hierauf mit einem Ueberschuß jenes Salzes einige Zeit gekocht und dann filtrirt. Nach dem Erkalten krystallisirte ein Salz in warzenförmig gehäuften Krystallen von milchweißer Farbe. Von kaltem Wasser wird es fast gar nicht aufgelöst, von heißem wird es zersetzt, indem sich oxalsaure Magnesia ausscheidet. An der Luft verwittert es sehr stark.

1,285 Grm. des Salzes wurden zur Bestimmung des Wassergehalts bis 200° C. erhitzt; sie verloren 0,35. Hierauf wurde das Salz geglüht und das gebildete kohlensaure Kali mit heißem Wasser ausgelaugt. Der geglühte Rückstand gab 0,14 Magnesia. Die Auflösung des kohlensauren Kalis wurde mit Chlorwasserstoffsäure versetzt und abgedampft; sie lieferte 0,52 Chlorkalium =0,3289364 Kali.

Die aus dieser Analyse gefundene und berechnete Zusammensetzung des Salzes ist folgende:

Gefunden. Atome. Berechnet.
Magnesia 10,89 1 010,66
Kali 25,59 1 024,34
Oxalsäure 2 037,15
Wasser 27,62 6 027,85
100.
Formel:
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_154.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)