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daß eine dünne Elfenbeinröhre, die ich zu vielen Versuchen mit Oel, Harz u. s. w. in einem Kork (2076) befestigt hatte, zuletzt einen solchen Zustand annahm, daß sie nicht nur einen erregenden Kanal für den Dampf darstellte, sondern auch auf ihn einen vernichtenden Einfluß ausübte, denn der durch sie strömende Strahl von Dampf und Wasser erregte keine Elektricität an irgend einem der vorgehaltenen Körper, wie bei einer früheren Gelegenheit (2099). Die Röhre war anscheinend ganz rein, und ward späterhin in Alkohol getränkt, um alles Harz zu entfernen, behielt aber seinen eigenthümlichen Zustand.

2145) Endlich will ich noch sagen, daß die Ursache der Elektricitäts-Erregung bei der Freilassung von eingeschlossenem Dampf nicht Verdampfung ist, sondern, wie ich glaube, Reibung, daß sie also mit der allgemeinen Elektricität der Atmosphäre und deren Erzeugung in keinem Zusammenhang steht, und daß, so weit ich zu ermitteln vermochte, reine Gase, d. h. Gase, unvermengt mit starren oder flüssigen Theilchen, bei Reibung an starren und flüssigen Substanzen keine Elektricität erregen[1].

  1. Vergl. Armstrong, Phil Mag. Vol. XVII pp. 370 und 452; Vol. XVIII pp. 50, 123 und 328; Vol. XIX p. 25; Vol. XX p. 5; Vol. XXII p. 1. — Pattinson, Phil. Mag. Vol. XVII pp. 375, 457. — Schafhaeutl, Phil. Mag. Vol. XVII p. 449; Vol. XVIII pp. 14, 95, 265. — [Von diesen Aufsätzen wird es jetzt genügen, den letzten des Hrn. Armstrong mitzutheilen. P.]
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 361. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_361.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)