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das Phosphorstück nicht umhüllen, und dadurch dessen fernere Wirkung beeinträchtigen können. Dennoch aber ist man genöthigt den Phosphor 1 bis 2 Mal aus dem Eudiometer zu nehmen, und ihm durch Abschaben unter Wasser eine neue, schnell absorbirende Oberfläche zu verschaffen. Nur bei Beachtung dieser Vorsicht gelingt die gänzliche Absorption des Sauerstoffs, welche sonst allerdings, wie Heine[1] sehr richtig behauptet, keineswegs vollständig geschieht 3) Die Spannkraft der zuletzt beim Stickstoff zurückgebliebenen phosphorigen Säure brachten wir nicht dadurch in Anschlag, daß wir von dem Gesammtvolumen des Stickstoffs und der phosphorigen Säure in Abrechnung brachten. Im Allgemeinen mag dieß ziemlich richtig seyn; jedoch fanden wir, indem wir es vorzogen die phosphorige Säure durch Kali zu absorbiren, jenen Correctionsbruch fast stets größer.

Wir geben nun nach diesen nothwendigen Präliminarien eine Uebersicht unserer analytischen Beobachtungs-Resultate, und werden alsdann die durch Rechnung hieraus gefundenen Zusammensetzungen folgen lassen. Es scheint uns einen Vorzug zu verdienen, anstatt die Tiefen der verschiedenen Ansammlungspunkte unter der Gicht, die Höhen derselben über der Form anzugeben. Während der Zeit der Ansammlung der Gase kamen keine bedeutenden Niveauveränderungen in dem oberen Theile der Beschickungsäule vor.



  1. Bergwerksfreund, Bd. V S. 231.
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 506. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_506.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)