Seite:Annalen der Physik 1843 579.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

kann, welchem Theilpunkte des Stabes dasselbe entspricht, so könnte man in der Hinterseite der Hülse eine Oeffnung in der Höhe des Centrums machen, und durch diese Oeffnung die Theilstriche ablesen, die man auf der Rückseite des Stabes gemacht hätte. Allein ich hielt es für vorzüglicher, alle Theilungen an der Vorderseite der Maschine anzubringen, und deshalb habe ich den Stab so graduirt, daß alle seine Theilstriche erhöht sind, um eine constante Größe, die gleich ist der welche das Centrum vom oberen Band der Hülse trennt, wodurch der mit diesem Rand zusammenfallende Theilstrich die Länge der Diagonale ausdrückt.

Massen , bestehend aus Messingscheiben von gleichem Gewicht, dienen als componirende Kräfte. Diese Scheiben sind in der Mitte durchbohrt; sie werden auf Stäbchen gesteckt, an denen unten ähnliche Scheiben befestigt sind, um die übrigen zutragen; überdieß sind die Scheiben längs einem ihrer Radien aufgeschlitzt, um von den Stiften abgenommen werden zu können, ohne die Stäbchen von den Fäden, an denen sie hängen, ablösen zu dürfen. Zu dem Ende sind die Schlitze schmäler als die Stäbchen, aber hinlänglich breit, um die Fäden durchzulassen. Diese Aufhängefäden, dünn und biegsam, gehen über die Rollen und , deren Ebene der des Parallelogramms parallel sind; sie vereinigen sich in einem kleinen Kupferring, dessen Mitte der Durchschnittspunkt der Componenten ist, und mit dem Centrum des Zapfens zusammenfallen muß. Eine dritte Masse , gebildet aus ähnlichen Scheiben wie und , ist mittelst eines dünnen Fadens gleichfalls an dem kleinen Ringe befestigt. Diese senkrecht herabwirkende Kraft muß das Gleichgewicht halten der Resultante der Kräfte und , welche ebenfalls senkrecht gerichtet ist, aber den Ring von unten nach oben zu bringen sucht. Der ganze Apparat ruht auf einer massiven Säule, getragen von einem Dreifuß, versehen mit drei Stellschrauben.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 565. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_579.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)